Ein verdächtig wirkender Koffer sorgte in der Nacht zu Montag dafür, dass der Kampfmittelräumdienst auf die Insel kam. Zollbeamte am Westerländer Flughafen hatten das Gepäckstück untersucht und daraufhin den Kampfmittelräumdienst alarmiert, der beim Landeskriminalamt (LKA) angesiedelt ist. Im Beisein von Feuerwehr und DRK untersuchten und öffneten die Beamten den Koffer. Darin befanden sich laut LKA-Sprecher Uwe Keller eine Spielzeugwaffe und weiteres elektronisches Spielzeug. Der dazu gehörige Besitzer konnte allerdings nicht ermittelt werden: „Der Koffer ist ein Irrläufer, der schon um die halbe Welt gereist ist, bevor er nun in Westerland gelandet ist“, sagte Keller. Das Gepäckstück soll nun im Westerländer Ordnungsamt bei den anderen Fundsachen verwahrt werden. Einsätze vom Kampfmittelräumdienst sind auf größeren Flughäfen „fast an der Tagesordnung“, so Keller. „Auf den schleswig-holsteinischen Flughäfen Sylt und Lübeck passiert so etwas seltener, kommt aber alle Jubeljahre auch einmal vor.“